Was beim ersten Tragen zu bedenken ist
Vielleicht hast du monatelang mit ihnen geliebäugelt und jetzt endlich zugeschlagen. Vielleicht sind sie dir als Überraschungsgeschenk in die Hände – oder, besser gesagt, an die Füße – gefallen. Möglicherweise hast du sie auch von der Mama oder der Schwester geerbt, die gerade auf dem Decluttering-Trip ist. Der Ist-Zustand ist jedenfalls folgender: In oder vor deinem Schuhschrank steht ein Paar Berkemann Original-Sandalen. Eigentlich möchtest du einfach nur in diese hinein- und nie mehr rausschlüpfen. Aber bevor deine Füße das ebenfalls wollen, müssen du und dein neues Schuhwerk euch erst etwas kennenlernen und aneinander gewöhnen.
Damit eure gemeinsame Zeit zum Erfolg wird, gibt es nämlich einige Dinge zu beachten. Du hast es dir bestimmt schon gedacht: Schuh ist nicht gleich Schuh – ganz besonders nicht, wenn das fragliche Schuhmodell mit einer Holzsohle gefertigt ist. Hier kommen drei wichtige Tipps, damit der Tragespaß auf jeden Fall schmerz- und blasenfrei bleibt. Die darfst du dir gerne an den Kühlschrank hängen, damit du dich auf jeden Fall daran hältst. Sämtliche Ratschläge und Empfehlungen in diesem Artikel haben wir übrigens nicht mal schnell zusammengegoogelt, sondern aus unserer jahrelangen, umfangreichen Erfahrung mit hochwertigem und gesundem Schuhwerk herausdestilliert.
Schuhe eingehen – ganz ohne Stress
Direkt mit den neuen Berkemann Originals auf Ganztages-Shoppingtour gehen? Bitte nicht! Das ist nur dann eine gute Idee, wenn deine Füße bereits gut mit den Holzsohlen unserer Schuhmodelle vertraut sind. Wie viele andere neue Schuhe muss auch das fußgesunde Berkemann-Schuhwerk erst eingegangen werden. Das kann eine Weile dauern. Wir empfehlen dir deshalb, die Tragezeit langsam und allmählich zu steigern. Frisch aus der Schuhschachtel könntest du die Originals mit (noch) sauberer Sohle zum Beispiel nur für ein bis zwei Stunden zu Hause anziehen. Das wiederholst du am besten eine Woche lang jeden Tag. Als nächstes schlüpfst du für den Gang ins Café oder zum Supermarkt in deine Originals – und schließlich darfst du dich mit der vorher erwähnten, mehrstündigen Shoppingtour belohnen.
Mit dem seltsamen Holz-Gefühl anfreunden
Es fühlt sich zu Beginn vielleicht etwas schräg – und laut – an, wenn du mit deinen Holzsandalen unterwegs bist. Doch keine Sorge! Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wirst du merken, dass Holz deine Füße mit einem unglaublich angenehmen Tragegefühl verwöhnt. Das Pappelholz, aus dem die Berkemann- Holzsohle gefertigt ist, ist wunderbar leicht und hält deine Füße im Sommer schön kühl und im Winter warm.
Wusstest du, dass das Pappelholz für Berkemann-Schuhe mit Holzsohle ausschließlich aus europäischen Wäldern stammt? So vermeiden wir lange Transportwege. Das freut die Umwelt ganz besonders.
Nicht von Schmerzen verunsichern lassen
Es ist ganz normal, dass deine Füße und vielleicht auch die Waden gerade zu Beginn etwas wehtun, während du dich langsam an die Berkemann-Originals gewöhnst. Denk daran, dass das 5-Phasen-Fußbett wie ein kleines Fitnesscenter für die Füße wirkt und sowohl Fuß- als auch Wadenmuskeln stärkt und trainiert. Bis diese ausreichend gekräftigt sind, können durchaus einige Trage-Tage vergehen.
Auf das perfekte Passgefühl warten
Das Oberleder und die Lederriemen an den Originals werden mit der Zeit weicher und formen sich bei regelmäßigem Tragen so, dass sie sich perfekt an deinen Fuß anpassen. Sind deine Toeffler etwas zu eng, dann zieh sie am besten erst für eine Weile mit dicken Socken an, damit sie sich etwas ausdehnen.
Wie deine Holzsandalen lange schön bleiben
Mehrmals pro Jahr sind wir für dich auf verschiedenen Fotoshootings unterwegs, bei denen unsere Berkemann-Originals schick in Szene gesetzt werden. Nach dem Einsatz werden die Schuhstars gründlich gereinigt und gepflegt, damit sie lange gut erhalten bleiben. Wie wir dabei vorgehen? Das beschreiben wir gleich im Detail. Aber weil Bilder eben doch mehr als 1000 Worte sagen, haben wir beim letzten Shooting eine kleine Homestory für euch fotografiert, die sich genau um dieses Thema dreht. Die Bilder haben wir im Folgenden quer durch den Text gestreut. Auf geht’s!
Gute Schuhpflege = echt nachhaltig
Jedes Paar Berkemann Original-Sandalen wird mit größter Sorgfalt von unseren talentierten Schuhmachern und Schuhmacherinnen aus besten, nachhaltigen Materialen hergestellt – und zwar direkt in unseren Fertigungsstätten in Ungarn. Die Rohstoffe und die Arbeit, die in jedem Schuh stecken, haben es verdient, ausreichend gewürdigt zu werden. Und wie? Indem du dir hier und da etwas Zeit nimmst, um deine Schuhe aus dem Hause Berkemann zu pflegen.
Je öfter du ein paar Minuten entbehren kannst, um hier etwas Schmutz abzuwischen und dort ein bisschen Öl zu polieren, desto mehr werden es dir deine Schuhe danken – und dich wunderbar lange in einem schönen Zustand durchs Leben begleiten. Das ist angenehm für deine Füße, die sich nicht schon nach kurzer Zeit an neues Schuhwerk gewöhnen müssen. Außerdem ist es sehr nachhaltig und spart dir obendrein Geld. Die Berkemann Original-Sandalen sind eben keine Fast Fashion-Stücke, sondern wahre Evergreens, die verschiedensten Outfits den perfekten letzten Schliff verpassen.
Wie oft soll der Schuh übrigens ins Pflegespa? Bei Wintermodellen empfehlen wir einmal im Monat. Bei Sommermodellen reicht einmal pro Quartal völlig aus.
Außerdem wichtig: Für Holzsohle und Oberleder haben wir unterschiedliche Pflegehinweise parat. Was aber beide gemeinsam haben? Sowohl Holz als auch Leder sind Naturmaterialien. Das bedeutet, dass jeder Schuh ein kleines bisschen anders aussehen kann und kleine Eigenheiten oder Unebenheiten aufweist, die dir vielleicht erst bei der Schuhpflege auffallen.
Reinigung und Pflege der Holzsohlen
Holz ist ein natürliches Produkt, das gerne mit der richtigen Pflege verwöhnt wird. Es ist zwar sehr stabil, kann aber splittern oder rissig werden, wenn es zum Beispiel zu trocken ist.
Polieren mit Babyöl oder Körperöl
Deine Berkemann-Originals sind dein Baby? Das passt doch! Nimm ein weiches Tuch, tropfe etwas Öl darauf und reibe es sanft in die Holzsohle ein. So einfach geht’s!
Kein Babyöl zur Hand? Schnapp dir alternativ etwas Leinöl, Tung-, Distel-, Mohn- oder Walnussöl. Diese Öle passen nämlich nicht nur ins Essen, sondern sind auch zur Holzpflege geeignet …
Abgeschlagene Ecken
Du hast zu hart gegen diese gemeine letzte Stufe getreten? Das kann den Besten passieren! Wenn eindeutig ein Stück Holz aus deiner Schuhsohle ausgeschlagen ist, kannst du es einfach wieder ankleben. Sei bei Metallgittern, Fahrradpedalen und scharfen Bordsteinkanten besonders vorsichtig – all dies könnte die Holzsohle deiner Originals beschädigen.
Leichte Schmutzspuren
Gewöhnlichen Alltagsdreck kannst du vorsichtig mit einem feuchten Tuch und eventuell auch mit milder Seife von der Holzsohle deiner Schuhe entfernen.
Hartnäckiger Schmutz oder Kratzer
Mit Sandpapier kannst du Schmutzspuren auf den Holzsandalen einfach wegschleifen und Kratzer auspolieren.
Schlauer Tipp: Nutze ein Klebeband, um das Leder deiner Schuhe zu schützen, während du die Holzsohle mit Sandpapier abschleifst. Achte aber darauf, dass es keines mit ultrastarker Klebekraft ist!
Nasse Clogs
In eine Pfütze getreten? Kein Problem. Wasser macht der Holzsohle der Clogs nicht viel aus. Wichtig ist nur, dass du deine Toeffler schön langsam trocknen lässt, zum Beispiel in einem warmen, schattigen Raum. Leg sie auf keinen Fall in die Sonne, wenn diese hinter den Wolken hervorscheint. Trocknet Holz zu schnell, kann es nämlich kleine Risse bekommen oder splittern.
Wusstest du, dass Hunde die natürlichen Feinde von Holzclogs sind? Kein Wunder – deine schicken Schuhe riechen schließlich wunderbar natürlich, und es lässt sich so herrlich darauf herumkauen …
Reinigung und Pflege der unterschiedlichen Oberleder
Auch das Leder will gecremt und gebürstet werden. Wie? Das hängt davon ab, welches Oberleder dein Berkemann-Schuhwerk ziert! Auf geht’s – die beste Lederpflege für jede Lage!
Vor dem ersten Tragen und nach dem Reinigen
Wir von Berkemann empfehlen dir grundsätzlich, das Leder deiner Originals vor dem ersten Tragen und danach immer mal wieder zu imprägnieren – am besten direkt nach der Reinigung. Damit verleihst du dem Leder wasserabweisende Eigenschaften, wodurch Feuchtigkeit und Flecken nicht mehr so schnell in die Poren des Leders einziehen können. Imprägniersprays gibt es als Original Berkemann-Pflegemittel beim Händler eures Vertrauens, oder im Netz. Das Berkemann Universal Imprägnierspray ist mit einem treibgasfreien Pumpsystem versehen. Warum das wichtig ist? Weil sich so die Umwelt und eure Nase über ein lösungsmittelfreies Sprühvergnügen freuen!
Wenn die Berkemann Originals nass werden
Leder ist wasserresistent, aber nicht wasserdicht. Wenn deine Clogs nass werden, stopfe sie am besten mit Zeitungspapier aus und lasse sie langsam und natürlich trocknen. Zieh die Holzsandalen auf gar keinen Fall an, bevor sie gut getrocknet sind. Sonst könnte sich das Leder unschön dehnen und ausbeulen.
Schutz vor der Sonne
Sonnenbaden ist schon was Schönes … Aber bitte nur für dich und nicht für deine Toeffler und Berkemann Originals. Die sind nämlich echte Schattenfreunde und mögen auch keine große Hitze – dabei könnte das Leder angegriffen werden.
Nubukleder pflegen
Ein eigener Reiniger für diese edle Lederart ist sinnvoll investiertes Geld. Spezielle Sprays schützen Nubukleder gegen Nässe und Schmutz. Auch eine weiche Bürste kannst du nutzen. Damit bürstest du das Obermaterial deiner Toeffler im Idealfall regelmäßig ab. So bleibt das Leder lange schön. Kleine Kratzer und Gebrauchsspuren wirst du mit einer Schuhbürste aus Pferdehaar hervorragend los. Achte aber darauf, deinen Nubuklederschuhen weder mit Wasser, noch mit Ölen oder Schuhcremes zu nahe zu kommen – die hinterlassen Flecken, die du kaum wieder wegbekommst.
Wusstest du, dass du deinen Toefflern und Berkemann Originals am besten jeden zweiten oder dritten Tag eine kleine Pause gönnst? So können sie besonders bei leicht verschwitzen Füßen immer gut trocknen.
Glattleder pflegen
Sauberes Tuch nehmen. Nach Bedarf mit milder Seife und Wasser befeuchten. Abwischen. Fertig! So einfach geht’s … und für eine Extra-Wellnesskur kannst du auch einen speziellen Lederbalsam verwenden.
Veloursleder pflegen
Lust auf Schuhe, die sich besonders angenehm an deine Füße schmiegen? Wir persönlich stehen ja auf Velours. Kleiner Hinweis allerdings: Die vielen Velours-Vorteile haben ihren Preis – und zwar in Form von regelmäßiger Pflege, die leider einfach sein muss. Es gibt eigene Veloursbürsten, die kleine Flecken bekämpfen, und sogar Veloursradierer für besonders störrischen Schmutz. Nasse Tücher vermeidest du aber besser.
So, alles klar? Fühlst du dich wie eine echte Schuhpflege-Expertin? Wunderbar! Wenn dir noch eine wichtige Frage auf der Zunge brennt, dann hinterlass sie doch bitte direkt in den Kommentaren. Wir nehmen uns gerne Zeit für eine Antwort – versprochen!