24 Mai

Du und deine Berkemann Originals mit Holzsohle – Eine Trage- und Pflegeanleitung

Was beim ersten Tragen zu bedenken ist

Vielleicht hast du monatelang mit ihnen geliebäugelt und jetzt endlich zugeschlagen. Vielleicht sind sie dir als Überraschungsgeschenk in die Hände – oder, besser gesagt, an die Füße – gefallen. Möglicherweise hast du sie auch von der Mama oder der Schwester geerbt, die gerade auf dem Decluttering-Trip ist. Der Ist-Zustand ist jedenfalls folgender: In oder vor deinem Schuhschrank steht ein Paar Berkemann Original-Sandalen. Eigentlich möchtest du einfach nur in diese hinein- und nie mehr rausschlüpfen. Aber bevor deine Füße das ebenfalls wollen, müssen du und dein neues Schuhwerk euch erst etwas kennenlernen und aneinander gewöhnen.

Damit eure gemeinsame Zeit zum Erfolg wird, gibt es nämlich einige Dinge zu beachten. Du hast es dir bestimmt schon gedacht: Schuh ist nicht gleich Schuh – ganz besonders nicht, wenn das fragliche Schuhmodell mit einer Holzsohle gefertigt ist. Hier kommen drei wichtige Tipps, damit der Tragespaß auf jeden Fall schmerz- und blasenfrei bleibt. Die darfst du dir gerne an den Kühlschrank hängen, damit du dich auf jeden Fall daran hältst. Sämtliche Ratschläge und Empfehlungen in diesem Artikel haben wir übrigens nicht mal schnell zusammengegoogelt, sondern aus unserer jahrelangen, umfangreichen Erfahrung mit hochwertigem und gesundem Schuhwerk herausdestilliert.

Schuhe eingehen – ganz ohne Stress

Direkt mit den neuen Berkemann Originals auf Ganztages-Shoppingtour gehen? Bitte nicht! Das ist nur dann eine gute Idee, wenn deine Füße bereits gut mit den Holzsohlen unserer Schuhmodelle vertraut sind. Wie viele andere neue Schuhe muss auch das fußgesunde Berkemann-Schuhwerk erst eingegangen werden. Das kann eine Weile dauern. Wir empfehlen dir deshalb, die Tragezeit langsam und allmählich zu steigern. Frisch aus der Schuhschachtel könntest du die Originals mit (noch) sauberer Sohle zum Beispiel nur für ein bis zwei Stunden zu Hause anziehen. Das wiederholst du am besten eine Woche lang jeden Tag. Als nächstes schlüpfst du für den Gang ins Café oder zum Supermarkt in deine Originals – und schließlich darfst du dich mit der vorher erwähnten, mehrstündigen Shoppingtour belohnen.

Mit dem seltsamen Holz-Gefühl anfreunden

Es fühlt sich zu Beginn vielleicht etwas schräg – und laut – an, wenn du mit deinen Holzsandalen unterwegs bist. Doch keine Sorge! Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wirst du merken, dass Holz deine Füße mit einem unglaublich angenehmen Tragegefühl verwöhnt. Das Pappelholz, aus dem die Berkemann- Holzsohle gefertigt ist, ist wunderbar leicht und hält deine Füße im Sommer schön kühl und im Winter warm.

Wusstest du, dass das Pappelholz für Berkemann-Schuhe mit Holzsohle ausschließlich aus europäischen Wäldern stammt? So vermeiden wir lange Transportwege. Das freut die Umwelt ganz besonders. 

Weiße Original-Sandale aus der Berkemann Bestseller-Kollektion beim Fotoshooting in Dresden

Nicht von Schmerzen verunsichern lassen

Es ist ganz normal, dass deine Füße und vielleicht auch die Waden gerade zu Beginn etwas wehtun, während du dich langsam an die Berkemann-Originals gewöhnst. Denk daran, dass das 5-Phasen-Fußbett wie ein kleines Fitnesscenter für die Füße wirkt und sowohl Fuß- als auch Wadenmuskeln stärkt und trainiert. Bis diese ausreichend gekräftigt sind, können durchaus einige Trage-Tage vergehen.

Auf das perfekte Passgefühl warten

Das Oberleder und die Lederriemen an den Originals werden mit der Zeit weicher und formen sich bei regelmäßigem Tragen so, dass sie sich perfekt an deinen Fuß anpassen. Sind deine Toeffler etwas zu eng, dann zieh sie am besten erst für eine Weile mit dicken Socken an, damit sie sich etwas ausdehnen.

Wie deine Holzsandalen lange schön bleiben

Mehrmals pro Jahr sind wir für dich auf verschiedenen Fotoshootings unterwegs, bei denen unsere Berkemann-Originals schick in Szene gesetzt werden. Nach dem Einsatz werden die Schuhstars gründlich gereinigt und gepflegt, damit sie lange gut erhalten bleiben. Wie wir dabei vorgehen? Das beschreiben wir gleich im Detail. Aber weil Bilder eben doch mehr als 1000 Worte sagen, haben wir beim letzten Shooting eine kleine Homestory für euch fotografiert, die sich genau um dieses Thema dreht. Die Bilder haben wir im Folgenden quer durch den Text gestreut. Auf geht’s!

Wenn du deine Holzsohlen regelmäßig pflegst hast du lange Freude an ihnen

Gute Schuhpflege = echt nachhaltig

Jedes Paar Berkemann Original-Sandalen wird mit größter Sorgfalt von unseren talentierten Schuhmachern und Schuhmacherinnen aus besten, nachhaltigen Materialen hergestellt –  und zwar direkt in unseren Fertigungsstätten in Ungarn. Die Rohstoffe und die Arbeit, die in jedem Schuh stecken, haben es verdient, ausreichend gewürdigt zu werden. Und wie? Indem du dir hier und da etwas Zeit nimmst, um deine Schuhe aus dem Hause Berkemann zu pflegen.

Je öfter du ein paar Minuten entbehren kannst, um hier etwas Schmutz abzuwischen und dort ein bisschen Öl zu polieren, desto mehr werden es dir deine Schuhe danken – und dich wunderbar lange in einem schönen Zustand durchs Leben begleiten. Das ist angenehm für deine Füße, die sich nicht schon nach kurzer Zeit an neues Schuhwerk gewöhnen müssen. Außerdem ist es sehr nachhaltig und spart dir obendrein Geld. Die Berkemann Original-Sandalen sind eben keine Fast Fashion-Stücke, sondern wahre Evergreens, die verschiedensten Outfits den perfekten letzten Schliff verpassen.

Wie oft soll der Schuh übrigens ins Pflegespa? Bei Wintermodellen empfehlen wir einmal im Monat. Bei Sommermodellen reicht einmal pro Quartal völlig aus.

Außerdem wichtig: Für Holzsohle und Oberleder haben wir unterschiedliche Pflegehinweise parat. Was aber beide gemeinsam haben? Sowohl Holz als auch Leder sind Naturmaterialien. Das bedeutet, dass jeder Schuh ein kleines bisschen anders aussehen kann und kleine Eigenheiten oder Unebenheiten aufweist, die dir vielleicht erst bei der Schuhpflege auffallen.

Reinigung und Pflege der Holzsohlen

Holz ist ein natürliches Produkt, das gerne mit der richtigen Pflege verwöhnt wird. Es ist zwar sehr stabil, kann aber splittern oder rissig werden, wenn es zum Beispiel zu trocken ist.

Pflegendes Öl oder Balsam halten Holzsohlen geschmeidg
Polieren mit Babyöl oder Körperöl

Deine Berkemann-Originals sind dein Baby? Das passt doch! Nimm ein weiches Tuch, tropfe etwas Öl darauf und reibe es sanft in die Holzsohle ein. So einfach geht’s!

Kein Babyöl zur Hand? Schnapp dir alternativ etwas Leinöl, Tung-, Distel-, Mohn- oder Walnussöl. Diese Öle passen nämlich nicht nur ins Essen, sondern sind auch zur Holzpflege geeignet …

Abgeschlagene Ecken

Du hast zu hart gegen diese gemeine letzte Stufe getreten? Das kann den Besten passieren! Wenn eindeutig ein Stück Holz aus deiner Schuhsohle ausgeschlagen ist, kannst du es einfach wieder ankleben. Sei bei Metallgittern, Fahrradpedalen und scharfen Bordsteinkanten besonders vorsichtig – all dies könnte die Holzsohle deiner Originals beschädigen.

Leichte Schmutzspuren

Gewöhnlichen Alltagsdreck kannst du vorsichtig mit einem feuchten Tuch und eventuell auch mit milder Seife von der Holzsohle deiner Schuhe entfernen.

Hartnäckiger Schmutz oder Kratzer

Mit Sandpapier kannst du Schmutzspuren auf den Holzsandalen einfach wegschleifen und Kratzer auspolieren.

Schlauer Tipp: Nutze ein Klebeband, um das Leder deiner Schuhe zu schützen, während du die Holzsohle mit Sandpapier abschleifst. Achte aber darauf, dass es keines mit ultrastarker Klebekraft ist!

Nasse Clogs

In eine Pfütze getreten? Kein Problem. Wasser macht der Holzsohle der Clogs nicht viel aus. Wichtig ist nur, dass du deine Toeffler schön langsam trocknen lässt, zum Beispiel in einem warmen, schattigen Raum. Leg sie auf keinen Fall in die Sonne, wenn diese hinter den Wolken hervorscheint. Trocknet Holz zu schnell, kann es nämlich kleine Risse bekommen oder splittern.

Wusstest du, dass Hunde die natürlichen Feinde von Holzclogs sind? Kein Wunder – deine schicken Schuhe riechen schließlich wunderbar natürlich, und es lässt sich so herrlich darauf herumkauen …

Wasser schadet den Holzsohlen nicht, so lange du diese auf richtige Weise trocknest

Reinigung und Pflege der unterschiedlichen Oberleder

Auch das Leder will gecremt und gebürstet werden. Wie? Das hängt davon ab, welches Oberleder dein Berkemann-Schuhwerk ziert! Auf geht’s – die beste Lederpflege für jede Lage!

Vor dem ersten Tragen und nach dem Reinigen

Wir von Berkemann empfehlen dir grundsätzlich, das Leder deiner Originals vor dem ersten Tragen und danach immer mal wieder zu imprägnieren – am besten direkt nach der Reinigung. Damit verleihst du dem Leder wasserabweisende Eigenschaften, wodurch Feuchtigkeit und Flecken nicht mehr so schnell in die Poren des Leders einziehen können. Imprägniersprays gibt es als Original Berkemann-Pflegemittel beim Händler eures Vertrauens, oder im Netz. Das Berkemann Universal Imprägnierspray ist mit einem treibgasfreien Pumpsystem versehen. Warum das wichtig ist? Weil sich so die Umwelt und eure Nase über ein lösungsmittelfreies Sprühvergnügen freuen!

Wenn die Berkemann Originals nass werden

Leder ist wasserresistent, aber nicht wasserdicht. Wenn deine Clogs nass werden, stopfe sie am besten mit Zeitungspapier aus und lasse sie langsam und natürlich trocknen. Zieh die Holzsandalen auf gar keinen Fall an, bevor sie gut getrocknet sind. Sonst könnte sich das Leder unschön dehnen und ausbeulen.

Schutz vor der Sonne

Sonnenbaden ist schon was Schönes … Aber bitte nur für dich und nicht für deine Toeffler und Berkemann Originals. Die sind nämlich echte Schattenfreunde und mögen auch keine große Hitze – dabei könnte das Leder angegriffen werden.

Nubukleder pflegen

Ein eigener Reiniger für diese edle Lederart ist sinnvoll investiertes Geld. Spezielle Sprays schützen Nubukleder gegen Nässe und Schmutz. Auch eine weiche Bürste kannst du nutzen. Damit bürstest du das Obermaterial deiner Toeffler im Idealfall regelmäßig ab. So bleibt das Leder lange schön. Kleine Kratzer und Gebrauchsspuren wirst du mit einer Schuhbürste aus Pferdehaar hervorragend los. Achte aber darauf, deinen Nubuklederschuhen weder mit Wasser, noch mit Ölen oder Schuhcremes zu nahe zu kommen – die hinterlassen Flecken, die du kaum wieder wegbekommst.

Wusstest du, dass du deinen Toefflern und Berkemann Originals am besten jeden zweiten oder dritten Tag eine kleine Pause gönnst? So können sie besonders bei leicht verschwitzen Füßen immer gut trocknen.

Auch deine Holz-Clogs, bei uns Toeffler genannt, freuen sich über Zuwendung
Glattleder pflegen

Sauberes Tuch nehmen. Nach Bedarf mit milder Seife und Wasser befeuchten. Abwischen. Fertig! So einfach geht’s … und für eine Extra-Wellnesskur kannst du auch einen speziellen Lederbalsam verwenden.

Veloursleder pflegen

Lust auf Schuhe, die sich besonders angenehm an deine Füße schmiegen? Wir persönlich stehen ja auf Velours. Kleiner Hinweis allerdings: Die vielen Velours-Vorteile haben ihren Preis – und zwar in Form von regelmäßiger Pflege, die leider einfach sein muss. Es gibt eigene Veloursbürsten, die kleine Flecken bekämpfen, und sogar Veloursradierer für besonders störrischen Schmutz. Nasse Tücher vermeidest du aber besser.

So, alles klar? Fühlst du dich wie eine echte Schuhpflege-Expertin? Wunderbar! Wenn dir noch eine wichtige Frage auf der Zunge brennt, dann hinterlass sie doch bitte direkt in den Kommentaren. Wir nehmen uns gerne Zeit für eine Antwort – versprochen!

15 Apr

Berkemann-Toeffler – Schick, fußgesund und gar nicht leise

Klonk. Klonk. Klonk. Achtung, aufgepasst, wer kommt denn hier? Wir dürfen dir heute einen echten Klassiker aus dem Berkemann-Sortiment vorstellen: den Toeffler mit Holzsohle und Echtlederschaft. Diesen praktischen Schuh-Tausendsassa gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und Farben – im Sommer sind es offene Modelle in knalligen Farben. Kuschlig-warme Varianten passen in den Winter, und die Basics in Black or White kannst du das ganze Jahr über tragen.

Dass Toeffler – oder Clogs, wie sie auch genannt werden – perfekt ins Berkemann-Sortiment passen, ist eigentlich ganz logisch: Das Schuhmodell mit der jahrhundertealten Geschichte ist schließlich von Haus aus mit einer Holzsohle ausgestattet! Die besteht bei unseren Modellen aus europäischem Pappelholz. Das Original-5-Phasen-Fußbett, das du vielleicht schon von unserer Gymnastiksandale kennst, kommt natürlich ebenfalls zum Einsatz. Damit werden deine Füße mit jedem Schritt trainiert. Und der Herstellungsort? Das ist bei allen Modellen unsere eigene ungarische Schuhmanufaktur, wo talentierte Schuhmacherinnen und -macher jeden Toeffler mit viel Geschick und Zeitaufwand von Hand fertigen.

Berkemann Toeffler Produktion in Ungarn

Wann kann ich Toeffler tragen?

Eins vorweg: Toeffler – oder Clogs – sind grundsätzlich kein Schuhwerk, das du tragen möchtest, wenn du auf geheimer Mission unterwegs bist. (Dafür sind sie schlicht zu laut). Aber für fast jede andere Alltagssituation sind die Schuhe mit der gesunden Holzsohle hervorragend geeignet: für den schnellen Gang zum Supermarkt, den Nachmittag im Caféhaus und sogar für die Arbeit im eigenen Garten. Einfach reinschlüpfen – und schon bist du zur Tür hinaus!  Eine kleine Warnung gibt es aber: Sei bei deinen ersten Trageversuchen nicht zu übermütig. Füße, die Holzsohlen und das Berkemann Original 5-Phasen-Fußbett nicht gewöhnt sind, sollten am besten stundenweise an dieses neue Trageerlebnis herangeführt werden. Sonst droht unter Umständen Muskelkater in Regionen, die du noch gar nicht kanntest!

Wusstest du, dass Clogs ursprünglich gerne von Feldarbeitern getragen wurden, die häufig auf nassen und schlammigen Feldern arbeiteten? Denn die stabilen Holzschuhe hielten die Füße angenehm trocken.

Entgegen gängiger Meinungen sehen Toeffler auch richtig schick aus, wenn sie nicht mit Schlaghosen und bauchfreien Tops getragen werden (so wie es uns die Schweden von Abba in den 70er Jahren demonstriert haben). Wer dem Modegeflüster aufmerksam lauscht, hört sogar noch mehr: Clogs haben in den letzten Jahren ihr Comeback gefeiert – und sie sind gekommen, um zu bleiben! Holzclogs für Damen und Herren sind schlicht „in“: Verschiedene Fashiondesigner haben den Toeffler bereits auf ihren Laufstegen in Szene gesetzt; mal knallbunt und glänzend, mal schlicht und klassisch.

Jeansfarbener Natur Toeffler aus der Berkemann Frühjahr/Sommerkollektion 2020
Berkemann Werbung aus dem Jahre 1975

Ein echt gesunder Trend …

Diese Clog-Renaissance finden wir bei Berkemann besonders toll. Denn gut gefertigte Holzclogs sind richtig gesund für deine Füße. Die Sohle unserer Toeffler-Modelle besteht aus besonders leichtem Pappelholz, das wir aus europäischer Forstwirtschaft beziehen. Dieses wächst schnell nach und ist ein natürlicher Rohstoff, der außerdem ganz ohne lange Transportwege auskommt. Pappelholz hat außerdem angenehme Nebeneffekte: Es hält deine Füße warm, wenn es kalt ist, und angenehm frisch, wenn die Temperaturen in die Höhe klettern.

Wusstest du, dass die ältesten Clog-Modelle aus den Jahren 1230 und 1280 stammen?

Gerade für Menschen, die viel auf den Füßen sind, ist der Toeffler eine gute Wahl, denn damit genießt du den ganzen Tag über ein angenehmes Fußklima. Das Original-5-Phasen-Fußbett trainiert deine Fuß- und Wadenmuskulatur mit jedem modischen Schritt, den du tust. Auch der Zehengreif-Reflex bekommt ein kleines Workout. Eine schockabsorbierende Zwischensohle dämpft die entstehende Auftrittsenergie – yay für die Gelenke! Darum waren Toeffler in den 60er- und 70er-Jahren auch der Arzt- und Schwesternschuh in deutschen Krankenhäusern.

Berkemann Werbung aus dem Jahre 1970
Berkemann Werbung aus dem Jahre 1971

Toeffler-Tradition bei Berkemann

Dabei haben wir bei Berkemann den Toeffler nicht erst seit gestern im Sortiment! Seit 1964 macht er sich toll an Füßen auf der ganzen Welt. Zum klassischen Modell mit Lederschaft und der sichtbaren Nagelreihe entlang der Sohle haben unsere Schuhdesigner mittlerweile verschiedenste Alternativen entworfen. Der Riemen-Toeffler passt sich mit seinen verstellbaren Riemen an jede Fußform an, während sich die Velours-Variante in ihrem Obermaterial und die Soft-Variante mit ihrem weichen Wulst am Einstieg von den anderen Modellen unterscheiden. Besonders schick ist der Chelsea-Toeffler, der den zeitlosen Chelsea-Stil mit den herrlich fußgesunden Toefflern verbindet. Und der Wintertoeffler ist die geschlossene Variante mit Grobstickkragen. Damit bleiben deine Füße auch bei Schmuddelwetter angenehm warm und trocken.

Brauner Winter Toeffler aus der Berkemann Herbst/Winterkollektion 2022

Wusstest du, dass der Begriff „Clog“ auf die Bezeichnung „Holzklotz“ oder „Holzblock“ zurückzuführen ist? Die ersten Clogs wurden schließlich tatsächlich aus Holzblöcken geschnitzt.

Was sich seit den Anfangstagen der Berkemann-Toeffler-Ära aber nicht verändert hat: Die Verpflichtung, die wir unseren Kunden und der Umwelt gegenüber verspüren. Qualität ist uns wichtig – wir möchten, dass du lange und gesund in unseren Schuhen stehen und gehen kannst. Darum haben wir den Weg vom Holzklotz zur fußgesunden Holzsohle in einem einzigen Haus untergebracht, nämlich unserem Holz-Verarbeitungswerk in Ungarn. Als Nächstes landen die Holzsohlen im Hauptwerk, das sich ebenfalls in Ungarn befindet. Dort fertigen geschickte Schuhmacher jeden Toeffler einzeln von Hand: vom Einschlagen der Nägel bis zur Befestigung des mit einem Einfassband versehenen Lederschaftes an der Sohle. Dank dieser hochwertigen Verarbeitung sind die fertigen Modelle robuster und halten länger, als das bei der maschinengefertigten Ausführung möglich wäre. Und natürlich stammen nicht nur das Holz, sondern auch die restlichen Rohmaterialien für deinen Toeffler ausschließlich aus Europa.

Wer hat die Clogs erfunden?

Wir wissen nun, wie es heute um Holzclogs steht: Sie sind schick, praktisch und fußgesund. Aber wem haben wir diesen Multifunktions-Schuh eigentlich zu verdanken? Von Japan bis nach Portugal, von Frankreich bis in die Türkei gibt es traditionelle Holzschuhmodelle, die unter den verschiedensten Namen bekannt sind. Meist bestehen die Ur-Clogs ganz aus Holz, ohne Stoff- oder Lederschaft. Der älteste Holzclog, der bis heute intakt geblieben ist, stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde in den Niederlanden gefunden. Ob wir die Niederlande offiziell zu „Holzschuh-Pionieren“ küren dürfen, weiß aber keiner so genau. Das hat einen guten Grund, zu dem wir gleich kommen!

In früherer Zeit wurden die Holzschuhe vor allem von der ärmeren, arbeitenden Bevölkerung getragen. Denn sie bestanden aus einem günstigen Rohstoff (nämlich Holz), waren robust und schützten die Füße bei der harten Feldarbeit ganz hervorragend. Mit Stroh ausgestopft, waren sie außerdem angenehm warm und noch ein bisschen bequemer zu tragen. Und wenn ein Clog schimmelte, beschädigt war oder nicht mehr gebraucht wurde? Dann wurde er einfach als Feuerholz verwertet! Genau darum sind uns heute weltweit nur sehr wenige, wirklich alte Clogs-Modelle erhalten geblieben.

Beastie Boys – Sabotage

Sind Clogs Saboteure?

Die französische Bezeichnung für Clogs lautet übrigens „Sabot“ – und angeblich leitet sich daraus auch der Begriff „Sabotage“ ab. Eine Theorie dafür lautet, dass französische Arbeiter während der industriellen Revolution ihre „Sabots“ in Feldmaschinen geworfen haben, um gegen die Automatisierung der Agrarkultur zu protestieren – echte Sabotageakte also! Möglicherweise könnten Holzschuhe auch bei einem Bahnstreik verwendet worden sein, um Gleise zu blockieren. Die unspektakulärste Erklärung: das Verb „saboter“ beschreibt das „herumtrampeln“ in Holzschuhen.

Vom Zeremonie-Schuh zum Modemodell

Berkemann Werbung aus dem Jahre 1980

Zur Zeit der Industriellen Revolution und direkt danach wandelten sich Clogs rasch vom simplen Arbeitsschuh zum Modeobjekt. Eine Zeit lang nahmen sie sogar einen echten Sonderstatus ein: Bei Zeremonien und Tänzen wurden sorgsam geschnitzte und dekorierte Holzschuhpaare getragen. Und niederländische Verehrer warben mit handgeschnitzten Clogs um ihre Angebeteten.

Mit der schwedischen Band Abba rückte der klassische Holzclog mit seinem jüngsten Upgrade erneut ins Scheinwerferlicht: Statt einem Vollholzschuh gab es nun einen Lederschaft, der an einer Holzsohle befestigt ist. Damen und Herren auf der ganzen Welt ergänzten ihre Fußmode um das Schuhmodell mit Holzsohle – und der Toeffler wurde zu dem praktischen Schuh für alle Gelegenheiten, der er bis heute geblieben ist!