Klonk. Klonk. Klonk. Achtung, aufgepasst, wer kommt denn hier? Wir dürfen dir heute einen echten Klassiker aus dem Berkemann-Sortiment vorstellen: den Toeffler mit Holzsohle und Echtlederschaft. Diesen praktischen Schuh-Tausendsassa gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und Farben – im Sommer sind es offene Modelle in knalligen Farben. Kuschlig-warme Varianten passen in den Winter, und die Basics in Black or White kannst du das ganze Jahr über tragen.

Dass Toeffler – oder Clogs, wie sie auch genannt werden – perfekt ins Berkemann-Sortiment passen, ist eigentlich ganz logisch: Das Schuhmodell mit der jahrhundertealten Geschichte ist schließlich von Haus aus mit einer Holzsohle ausgestattet! Die besteht bei unseren Modellen aus europäischem Pappelholz. Das Original-5-Phasen-Fußbett, das du vielleicht schon von unserer Gymnastiksandale kennst, kommt natürlich ebenfalls zum Einsatz. Damit werden deine Füße mit jedem Schritt trainiert. Und der Herstellungsort? Das ist bei allen Modellen unsere eigene ungarische Schuhmanufaktur, wo talentierte Schuhmacherinnen und -macher jeden Toeffler mit viel Geschick und Zeitaufwand von Hand fertigen.

Berkemann Toeffler Produktion in Ungarn

Wann kann ich Toeffler tragen?

Eins vorweg: Toeffler – oder Clogs – sind grundsätzlich kein Schuhwerk, das du tragen möchtest, wenn du auf geheimer Mission unterwegs bist. (Dafür sind sie schlicht zu laut). Aber für fast jede andere Alltagssituation sind die Schuhe mit der gesunden Holzsohle hervorragend geeignet: für den schnellen Gang zum Supermarkt, den Nachmittag im Caféhaus und sogar für die Arbeit im eigenen Garten. Einfach reinschlüpfen – und schon bist du zur Tür hinaus!  Eine kleine Warnung gibt es aber: Sei bei deinen ersten Trageversuchen nicht zu übermütig. Füße, die Holzsohlen und das Berkemann Original 5-Phasen-Fußbett nicht gewöhnt sind, sollten am besten stundenweise an dieses neue Trageerlebnis herangeführt werden. Sonst droht unter Umständen Muskelkater in Regionen, die du noch gar nicht kanntest!

Wusstest du, dass Clogs ursprünglich gerne von Feldarbeitern getragen wurden, die häufig auf nassen und schlammigen Feldern arbeiteten? Denn die stabilen Holzschuhe hielten die Füße angenehm trocken.

Entgegen gängiger Meinungen sehen Toeffler auch richtig schick aus, wenn sie nicht mit Schlaghosen und bauchfreien Tops getragen werden (so wie es uns die Schweden von Abba in den 70er Jahren demonstriert haben). Wer dem Modegeflüster aufmerksam lauscht, hört sogar noch mehr: Clogs haben in den letzten Jahren ihr Comeback gefeiert – und sie sind gekommen, um zu bleiben! Holzclogs für Damen und Herren sind schlicht „in“: Verschiedene Fashiondesigner haben den Toeffler bereits auf ihren Laufstegen in Szene gesetzt; mal knallbunt und glänzend, mal schlicht und klassisch.

Jeansfarbener Natur Toeffler aus der Berkemann Frühjahr/Sommerkollektion 2020
Berkemann Werbung aus dem Jahre 1975

Ein echt gesunder Trend …

Diese Clog-Renaissance finden wir bei Berkemann besonders toll. Denn gut gefertigte Holzclogs sind richtig gesund für deine Füße. Die Sohle unserer Toeffler-Modelle besteht aus besonders leichtem Pappelholz, das wir aus europäischer Forstwirtschaft beziehen. Dieses wächst schnell nach und ist ein natürlicher Rohstoff, der außerdem ganz ohne lange Transportwege auskommt. Pappelholz hat außerdem angenehme Nebeneffekte: Es hält deine Füße warm, wenn es kalt ist, und angenehm frisch, wenn die Temperaturen in die Höhe klettern.

Wusstest du, dass die ältesten Clog-Modelle aus den Jahren 1230 und 1280 stammen?

Gerade für Menschen, die viel auf den Füßen sind, ist der Toeffler eine gute Wahl, denn damit genießt du den ganzen Tag über ein angenehmes Fußklima. Das Original-5-Phasen-Fußbett trainiert deine Fuß- und Wadenmuskulatur mit jedem modischen Schritt, den du tust. Auch der Zehengreif-Reflex bekommt ein kleines Workout. Eine schockabsorbierende Zwischensohle dämpft die entstehende Auftrittsenergie – yay für die Gelenke! Darum waren Toeffler in den 60er- und 70er-Jahren auch der Arzt- und Schwesternschuh in deutschen Krankenhäusern.

Berkemann Werbung aus dem Jahre 1970
Berkemann Werbung aus dem Jahre 1971

Toeffler-Tradition bei Berkemann

Dabei haben wir bei Berkemann den Toeffler nicht erst seit gestern im Sortiment! Seit 1964 macht er sich toll an Füßen auf der ganzen Welt. Zum klassischen Modell mit Lederschaft und der sichtbaren Nagelreihe entlang der Sohle haben unsere Schuhdesigner mittlerweile verschiedenste Alternativen entworfen. Der Riemen-Toeffler passt sich mit seinen verstellbaren Riemen an jede Fußform an, während sich die Velours-Variante in ihrem Obermaterial und die Soft-Variante mit ihrem weichen Wulst am Einstieg von den anderen Modellen unterscheiden. Besonders schick ist der Chelsea-Toeffler, der den zeitlosen Chelsea-Stil mit den herrlich fußgesunden Toefflern verbindet. Und der Wintertoeffler ist die geschlossene Variante mit Grobstickkragen. Damit bleiben deine Füße auch bei Schmuddelwetter angenehm warm und trocken.

Brauner Winter Toeffler aus der Berkemann Herbst/Winterkollektion 2022

Wusstest du, dass der Begriff „Clog“ auf die Bezeichnung „Holzklotz“ oder „Holzblock“ zurückzuführen ist? Die ersten Clogs wurden schließlich tatsächlich aus Holzblöcken geschnitzt.

Was sich seit den Anfangstagen der Berkemann-Toeffler-Ära aber nicht verändert hat: Die Verpflichtung, die wir unseren Kunden und der Umwelt gegenüber verspüren. Qualität ist uns wichtig – wir möchten, dass du lange und gesund in unseren Schuhen stehen und gehen kannst. Darum haben wir den Weg vom Holzklotz zur fußgesunden Holzsohle in einem einzigen Haus untergebracht, nämlich unserem Holz-Verarbeitungswerk in Ungarn. Als Nächstes landen die Holzsohlen im Hauptwerk, das sich ebenfalls in Ungarn befindet. Dort fertigen geschickte Schuhmacher jeden Toeffler einzeln von Hand: vom Einschlagen der Nägel bis zur Befestigung des mit einem Einfassband versehenen Lederschaftes an der Sohle. Dank dieser hochwertigen Verarbeitung sind die fertigen Modelle robuster und halten länger, als das bei der maschinengefertigten Ausführung möglich wäre. Und natürlich stammen nicht nur das Holz, sondern auch die restlichen Rohmaterialien für deinen Toeffler ausschließlich aus Europa.

Wer hat die Clogs erfunden?

Wir wissen nun, wie es heute um Holzclogs steht: Sie sind schick, praktisch und fußgesund. Aber wem haben wir diesen Multifunktions-Schuh eigentlich zu verdanken? Von Japan bis nach Portugal, von Frankreich bis in die Türkei gibt es traditionelle Holzschuhmodelle, die unter den verschiedensten Namen bekannt sind. Meist bestehen die Ur-Clogs ganz aus Holz, ohne Stoff- oder Lederschaft. Der älteste Holzclog, der bis heute intakt geblieben ist, stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde in den Niederlanden gefunden. Ob wir die Niederlande offiziell zu „Holzschuh-Pionieren“ küren dürfen, weiß aber keiner so genau. Das hat einen guten Grund, zu dem wir gleich kommen!

In früherer Zeit wurden die Holzschuhe vor allem von der ärmeren, arbeitenden Bevölkerung getragen. Denn sie bestanden aus einem günstigen Rohstoff (nämlich Holz), waren robust und schützten die Füße bei der harten Feldarbeit ganz hervorragend. Mit Stroh ausgestopft, waren sie außerdem angenehm warm und noch ein bisschen bequemer zu tragen. Und wenn ein Clog schimmelte, beschädigt war oder nicht mehr gebraucht wurde? Dann wurde er einfach als Feuerholz verwertet! Genau darum sind uns heute weltweit nur sehr wenige, wirklich alte Clogs-Modelle erhalten geblieben.

Beastie Boys – Sabotage

Sind Clogs Saboteure?

Die französische Bezeichnung für Clogs lautet übrigens „Sabot“ – und angeblich leitet sich daraus auch der Begriff „Sabotage“ ab. Eine Theorie dafür lautet, dass französische Arbeiter während der industriellen Revolution ihre „Sabots“ in Feldmaschinen geworfen haben, um gegen die Automatisierung der Agrarkultur zu protestieren – echte Sabotageakte also! Möglicherweise könnten Holzschuhe auch bei einem Bahnstreik verwendet worden sein, um Gleise zu blockieren. Die unspektakulärste Erklärung: das Verb „saboter“ beschreibt das „herumtrampeln“ in Holzschuhen.

Vom Zeremonie-Schuh zum Modemodell

Berkemann Werbung aus dem Jahre 1980

Zur Zeit der Industriellen Revolution und direkt danach wandelten sich Clogs rasch vom simplen Arbeitsschuh zum Modeobjekt. Eine Zeit lang nahmen sie sogar einen echten Sonderstatus ein: Bei Zeremonien und Tänzen wurden sorgsam geschnitzte und dekorierte Holzschuhpaare getragen. Und niederländische Verehrer warben mit handgeschnitzten Clogs um ihre Angebeteten.

Mit der schwedischen Band Abba rückte der klassische Holzclog mit seinem jüngsten Upgrade erneut ins Scheinwerferlicht: Statt einem Vollholzschuh gab es nun einen Lederschaft, der an einer Holzsohle befestigt ist. Damen und Herren auf der ganzen Welt ergänzten ihre Fußmode um das Schuhmodell mit Holzsohle – und der Toeffler wurde zu dem praktischen Schuh für alle Gelegenheiten, der er bis heute geblieben ist!